Geförderter Wohnbau, ausgelagert an parteinahe Bauträger, ist uns zu wenig:

Wir wollen viele Karl-Marx-Höfe des 21. Jahrhunderts.

In diesen neuen Gemeindebauten steht Transparenz und die Mitbestimmung der MieterInnen an erster Stelle. Sie sind bereits in der Planung demokratischer Wohneinheiten mit einbezogen, in denen Nachbarschaft und Partizipation gelebt wird.

2004 wurde der letzte von der Stadt Wien errichtete Gemeindebau fertig gestellt. Die Nachfrage übersteigt seitdem das Angebot, Wohnen wird für viele in Wien immer unerschwinglicher.

Tatsache ist zugleich, dass die Stadt die Interventionsmöglichkeiten, welche Sie hat, nicht nutzt:

Bei Neuvermietungen von Gemeindewohnungen – rund 10.000 pro Jahr – bringt Wiener Wohnen (zu 100 % im Eigentum der Stadt Wien) die Richtwertmieten (5,39 E für Kategorie A z.B) zur Anwendung – was vom Gesetz her keine Notwendigkeit ist. Die Kategoriemiete liegt bei 3,43 pro m2, das heißt, die Richtwertmiete pro m2 ist um fast 60 % zu teurer. Die Stadt macht sich ein beachtliches Körberlgeld.