Es gibt politische Alternativen. Auch in Wien

… aber ihr müsst dafür noch etwas tun:

Am 11. Oktober werden in Wien die Wahlen zum Gemeinderat und zu den Bezirksvertretungen stattfinden. Damit ANDAS (Wien anders – KPÖ, Piraten, Echt Grün und Unabhängige) jedoch am Wahlzettel aufscheint, müssen wir aufgrund eines undemokratischen Wahlrechts in kurzer Zeit rund 3.000 amtlich beglaubigte Unterstützungserklärungen sammeln.

Mittels dieser Hürde will die etablierte Politik verhindern, dass neue Kräfte in den Gemeinderat einziehen. Die Rathausparteien aber auch die NEOs brauchen keine Unterstützungserklärungen sammeln, weil ein Nationalratsabgeordneter angeblich so viel zählt wie 1.000 UnterstützerInnen.

Die Organisierung dieser 3.000 amtlich zu beglaubigenden Unterstützungserklärungen in kurzer Zeit ist nicht einfach. Nur wenn viele, viele AktivistInnen und Freunde und Freundinnen von ANDAS Freunde, Verwandte & Bekannte mobilisieren, nur wenn wir das Web 2.0 und die Möglichkeiten der Straße intensiv nutzen, wird es uns rasch gelingen, die Hürde zu meistern und flächendeckend in ganz Wien am Stimmzettel zu stehen.

Tatsache ist, dass sich für die Menschen in Wien vieles zum Besseren ändern kann und muss – doch dazu braucht es eine starke Kraft links von SPÖ und Grünen im Gemeinderat, denn die letzten 5 Jahre haben eindrucksvoll gezeigt, dass die Stadtregierung die Menschen dieser Stadt und deren Anliegen nicht wirklich ernst nimmt.

ANDAS wird im Wahlkampf viele wichtige sozialpolitische Fragen thematisieren. Zugleich werden wir auf die Mängel im Wiener Gesundheitssystem hinweisen und wir werden darlegen, dass es uns um mehr Mitsprachemöglichkeiten für die Bürger und Bürgerinnen geht, um ein mehr an Transparenz und um eine Ende der Freunderlwirtschaft. Wir werden ausführen, wie eine andere Verkehrspolitik aussehen kann und wir werden aufzeigen, dass der Gender Pay-Gap selbst bei Beschäftigen der Gemeinde Wien trotz jahrzehntelanger sozialdemokratischer Dominanz noch immer 12 Prozent beträgt. Und wir werden natürlich auch und trotz Wahlkampf klar und deutlich sagen, dass Menschenrechte nicht verhandelbar sind, weil es sich bei Menschenrechten nicht um einen Gnadenakt handelt.